Mit 0:3 Sätzen musste man sich schließlich geschlagen geben. Allerdings endeten die Sätze und vor allem der dritte Satz denkbar knapp mit 21:25, 17:25 und 26:28. Der SVM reiste mit einem 9-er Kader an, da Alissa Birk nach überstandener Krankheit noch nicht fit genug war. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (6:6) ging der MTV mit drei Punkten in Führung. Doch der SVM glich aus und ging seinerseits in Führung.

Dann schlichen sich beim SVM wie so oft einige Leichtsinnfehler ein und die Einheimischen aus Oberbayern zogen mit fünf Punkten davon. Mauerstetten kämpfte und zeigte den bisher besten Satz der Saison. Trotzdem musste man diesen schließlich mit 21:25 an starke und konzentriert spielende Gegnerinnen abgeben. Im zweiten Satz dann das gleiche ausgeglichene Spiel. Mit einer starken Aufschlagserie durch Ina Wahmhoff hielt der SVM das Spiel ausgeglichen bis zum 10:10. Dann konnte der MTV Punkt um Punkt davonziehen, auch wenn Trainer Toni Födisch mit einigen Spielerinnenwechsel einen Umbruch versuchte. Der Satz ging mit 25:17 an Rosenheim.

Der dritte Satz war sehr stark umkämpft. Mit einer hervorragenden und aggressiven Blockabwehr, hier glänzte u.a. Mittelblockerin Sandra Gärtner, setzte die gesamte Mannschaft die im Training eingeübten Techniken und Taktiken exakt um und kämpften sich nach dem zwischenzeitlichen 14:19 mit riesigen Einsatz wieder auf 19:19 heran. Auch Lisa Rizzoli gelangte mit hervorragendem Einsatz zu ihrem wohl besten Spiel bei den Damen 1. Von da an ging es mit der besten Saisonleistung der jungen SVM-Damen Punkt für Punkt bis zum 26:26 in die äußerst spannende Schlussphase dieser Spitzenbegegnung. Auch die Gastgeberinnen kämpften vehement und gaben in keiner Phase der Begegnung nach. Scheinbar ließ bei den nur neun Spielerinnen des SVM jetzt doch die Kraft und Konzentration etwas nach und es schlichen sich kleine Fehler bei der Annahme ein. Die routinierten Spielerinnen des MTV konnten dies zum 28:26-Endstand und damit zum 3:0-Sieg nutzen.

Trainer Toni Födisch hatte aber nach dem Spiel den Blick schon wieder nach vorne gerichtet: „Ich konnte mir von Anfang an vorstellen, dass wir in dieser heiß umkämpften Liga erst mal ankommen müssen. In den ersten vier Spielen haben wir viel gelernt und stets gut mitgehalten. Ich hoffe, dass wir im fünften Spiel am kommenden Samstag gegen den ASV Dachau uns sehr gut präsentieren und etwas holen werden. Wir alle hoffen darauf und werden mit aller Macht auf die ersten Punkte für uns in dieser Saison hinarbeiten.“

Der SVM, der bei den spielstarken Rosenheimer einen kämpferisch und technisch hervorragenden Volleyball-Eindruck hinterließ, spielte mit folgender Mannschaft: Nadine Birk, Nelly Hatzenbühler, Ina Wahmhoff, Lea Gärtner, Lisa Rizzoli, Sandra Gärtner, Marina Zabel, Lara Schmid und Lea Weh.