Bürgermeister Armin Holderried eröffnete mit einigen kurzen Begrüßungsworten an die knapp 200 Zuschauer, die sich beeindruckt zeigten von der Größe der Sporthalle und dem freundlichen und großzügig eingerichtetem Sportlertreff, die Punktspielrunde für die Damen 1. Er gab seiner Freude über die nach vielen Mühen und Arbeiten fertiggestellte Halle Ausdruck und bedankte sich bei den vielen Planern, Architekten, Geschäftsleuten, Arbeitern, vor allem aber auch den vielen Mitwirkenden, allem voran der Vorstandschaft des Sportvereins, für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit.

Die „Mütter“ der Spielerinnen bewirtschafteten die von Jugendleiterin Karin Sailer liebevoll hergerichtete Cafeteria mit Kaffee, Getränken, Kuchen und weiteren Kleinigkeiten und bewältigten auch die notwendigen Kontrollen am Eingangsbereich sehr freundlich und mit großer Genauigkeit. Es war also alles gerichtet für das spannend erwartete, erste Bayernliga-Punktspiel gegen den MTV Rosenheim.

Nachdem Nelly Hatzenbühler den ersten Aufschlag druckvoll ins gegnerische Feld brachte, verwandelte Sandra Gärtner den Return am Netz zum ersten Punktgewinn für den SVM in der neuen Halle. Dann aber erwischten die Gäste aus Oberbayern den besseren Start und führten schnell 3:1 und 6:3. Den Schützlingen von Trainer Toni Födisch merkte man die übergroße Aufregung und Nervosität in jeder Phase des Spiels an. So wurden reihenweise die von Libero Nadine Birk souverän abgewehrten Bälle und durch die emsige Zuspielerin Nelly Hatzenbühler gut vorbereitete Angriffe oft weit über das Feld hinaus verschlagen.

Die beiden ehemaligen, reaktivierten Spielerinnen des SVM, Lena Germiller und Eva Kleiner aber zeigten eine sehr gute Leistung, brachten Ruhe in das Spiel und ergatterten Punkt um Punkt. Sandra Gärtner konnte immer wieder am Netz punkten und so schaffte der SVM die 10:9-Führung. Dann aber zog der MTV mit seinen großgewachsenen Angreiferinnen, die am Netz über eine immense Schlagkraft verfügten, bis zum 25:19-Satzgewinn unaufhaltsam davon.

Der 2. Satz war dann aus Mauerstettener Sicht „zum Vergessen“! Schnell lagen die Einheimischen 0:6 und 1:10 zurück. Da halfen auch viele Wechsel mit den Nachwuchsspielerinnen Ina Wahmhoff, Lisa Rizzoli und Lara Schmid sowie zwei Auszeiten der Trainer, Toni Födisch und Daniel Seidl nichts und der SVM musste auch den 2. Satz mit 10:25 abgeben.

Doch die kurze Satzpausen nutzten dann die beiden Mauerstettener Trainer zu einer wirkungsvollen und aufbauenden Ansprache. Und so kamen die jungen Damen des SVM, Durchschnittsalter war gerade mal 18,6 Jahre, mit großer Motivation und Einsatzbereitschaft auf den Platz. Nach spannenden Ballwechsel zogen die jungen Damen mit den 15-jährigen Lara Schmid im Zuspiel und Ina Wahmhoff als Außenangreiferin, die ihr feines Volleyballspiel immer wieder, für die vielen Fans äußerst hoffnungsvoll, unter Beweis stellten, nach einem 0:3-Rückstand bis auf 7:3 davon. Eva Kleiner und Alissa Birk suchten jeweils ganz überlegt die Freiräume in der gegnerischen Abwehr und schlossen zum 10:6 ab. Lea-Marie Weh, Lena Germiller und Sandra Gärtner brachten ihre Schmetterbälle durch und erhöhten auf einen beruhigenden Vorsprung zum 20:14. Ein Satzgewinn schien möglich zu sein und das begeisterte Publikum feuerten ihr Team lautstark (wenn das unter der Maske überhaupt möglich war) nach vorne.

Doch die großgewachsenen Angreiferinnen des MTV Rosenheim gaben sich nicht auf und schlugen mit überaus harten Schmetterbällen zurück. Jetzt zeigte sich, dass die Nachwuchsspielerinnen des SVM so manchen gut gespielten Ball einfach nicht „tot machen“ konnten und so kam der Gegner mit acht Punkten hintereinander zum 22:20. Lea-Marie Weh verkürzte mit einem Schmetterball noch zum 23:24, aber mit einer souveränen Blockabwehr entschieden die Rosenheimerinnen dieses Match mit 3:0 für sich.

Auch der gegnerische Trainer zollte dem jungen Team ebenso wie die sehr zufriedenen Fans auf der Tribüne viel Lob. Die vielen Freunde des SVM freuen sich jedenfalls jetzt schon auf viele weitere spannende und hochklassige Spiele.