Die jungen Damen des SVM zeigten gegen den Eichenauer SV ein couragiertes Spiel, holten sich einen weiteren Punkt und verloren erst im fünften Satz recht unglücklich und denkbar knapp mit 2:3 (22:25, 25:12, 25:22, 22:25 und 11:15). Die Spielerinnen waren sich nach dem Spiel einig: „Zum Schluss war einfach die Puste aus. Aber wir haben als Mannschaft blendend zusammengehalten, waren stark im Block und bei der Blocksicherung. Wir haben uns diesen Punkt gemeinsam erkämpft.“ Der SVM spielte mit Nadine Birk (Libera), Lara Schmid (Zuspiel), Lea Gärtner, Alissa Birk (Diagonal), Eva Kleiner, Mona Gärtner, Maresa Klimpe (MM), Ina Wahmhoff, Lisa Rizzoli, Marina Zabel (AA).

Zunächst aber fanden die Schützlinge von Trainer Toni Födisch nicht so richtig ins Spiel und zeigten ein nervöses, zerfahrenes Volleyball. Sie liefen dabei stets einem Zwei-Punkte-Rückstand hinterher, blieben aber mit überlegt geschlagenen, siegreichen Bällen von Lea Gärtner, Lisa Rizzoli und Eva Kleiner dran. Nach dem 9:9 ging es Punkt um Punkt spannend weiter. Marina Zabel und Alissa Birk sorgten mit platzierten Angriffsschlägen für die 19:17-Führung und Rückkehrerin Mona Gärtner schmetterte einen „Aufsteiger“ knallhart auf den Boden zum 22:20. Doch die großgewachsenen und sehr schlagkräftigten Spielerinnen des ESV gaben nicht auf und setzten die Abwehr des SVM unter der guten Libera Nadine Birk gewaltig unter Druck. So gaben die Einheimischen den ersten Satz mit 22:25 ab.

 

Den zweiten Satz begannen die Damen des SVM fulminant und führten schnell mit 6:0. Dann schlich sich der Schlendrian ein und der ESV kam bis auf 9:7 heran. In langen, heiß umkämpften Ballwechsel zog der SVM unaufhörlich davon. Mit einem überaus deutlichen 25:12-Satzgewinn kamen sie so zum 1:1-Satzausgleich.

Im dritten Satz sah sich der SVM zu Beginn mit 0:4 hinten und Trainer Födisch brauchte jetzt eine Auszeit, um seine Spielerinnen in die Spur zu bringen. Mit vielen, lang umkämpften Bällen holte der SVM Punkt für Punkt auf. Lara Schmid und Ina Wahmhoff zeigten, dass sie sich blind verstehen und holten so Punkt für Punkt. Eva Kleiner wirbelte erfolgreich am Netz, machte Punkte aus dem Rückraum und mit Klasse Aufschlägen. Ebenso wie Alissa Birk, die nach längerer krankheitsbedingten Pause wieder mit sehr starken Angriffsschlägen glänzte. Mona Gärtner, Eva Kleiner, Lea Gärtner, Lisa Rizzoli und auch Lara Schmid gewannen einige Blockduelle gegen die großgewachsenen Eichenauerinnen. Marina Zabel stellte dann den 25:22-Satz-Gewinn mit zwei knallharten Schmetterbällen sicher.

 

Hart umkämpft war auch der vierte Satz. Die kampf- und schlagstarken Gäste aus Oberbayern hielten das Spiel bis zum 7:7 offen. Eva Kleiner und Marina Zabel mit großer Klasse am Netz, Mona Gärtner mit verwandelten guten Zuspielen sowie zwei Aufschlagpunkten von Lara Schmid brachten die Einheimischen bis 19:12 in Front. Auch die mitgerissenen Fans trieben ihre Mannschaft immer wieder an. Doch die routinierten Spielerinnen des ESV kämpften verbissen und ihre Zuspielerin startete eine lange Aufschlagserie. Mit knallharten Assen, zwei glücklichen Netzrollern und vielen weiteren Aufschlägen ging der ESV mit 21:19 in Führung. Lara Schmid machte dieser Serie ein Ende und errang am Netz auch noch den 21:21-Ausgleich. Schließlich nutzte der Gegner seine Überlegenheit am Netz zum 25:22 und damit zum 2:2-Ausgleich.

Nach exakt zwei Stunden anstrengender Spielzeit mussten also beide Mannschaften in den fünften Satz. Die jungen Damen des SVM zeigten ein couragiertes Volleyball und kämpften nochmals aufopferungsvoll. Ina Wahmhoff erzielte aus dem Rückraum mit zwei guten Angriffsbällen das 5:3, aber irgendwie war die Luft raus beim SVM. So landete der Ball nach langem, gutem Schlagabtausch zum 5:6 im Netz. Auch nach dem letzten Seitenwechsel blieb der SVM nach einem überlegten Ableger von Lisa Rizzoli zum 6:7 und einem gewonnenen Block zum 8:9 dran. Aber dann setzte sich die größere Routine und körperliche Überlegenheit des ESV durch. Auch wenn Nadine Birk mit letzter Kraft versuchte, jeden Ball zu erreichen, der SVM verlor mit 11:15 und damit 2:3-Sätzen dieses Spiel.

Die Spielerinnen des SVM: „Wir haben alles versucht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat. Wir sind richtig stolz auf uns alle und sind als Team gut zusammengewachsen.“