Nach einer siebeneinhalbstündigen Anfahrt mussten sich die Volleyball Damen 1 des SV Mauerstetten beim Dredner SSV mit 0:3 (15:25, 23:25 und 20:25) geschlagen geben. Schon beim Einspielen konnte man sehen, mit welcher Energie und Konzentration die Dresdnerinnen in dieses Spiel gingen. So nutzte der heimische Trainer bis zur letzten Minute seine Feldzeit zum Einspielen aus und die Gäste durften nach der langen Busfahrt erst um 16:15 Uhr auf das Feld. Nachdem der Hallensprecher dann noch die vielen Verstärkungen des Aufsteigers, darunter Spielerinnen aus der 1. und 2. Bundesliga vorstellte, schwante den fünf mitgereisten Fans aus dem Ostallgäu nichts Gutes.

Entsprechend lag der SVM schnell deutlich zurück. Überaus viele Fehler in der Annahme, lediglich Simona Dammer präsentierte sich in hervorragenden Form und machte keinen Fehler in der Annahme, machten es den Gastgeberinnen leicht, die Angriffe des SVM anzunehmen. Über ein gutes Zuspiel brachten sie ihre großgewachsenen Angreiferinnen in Position, die dann nach Belieben am Netz punkteten. Vera Gebler musste das Zuspiel übernehmen und tat das sehr gut. Aber beim SVM passte nichts zusammen und so lag man schnell mit 4:10 zurück. Neuzugang Nici Tillmann sowie Vera Gebler mit jeweils einem Ass sowie Mona Gärtner mit zwei sehenswerten Angriffspunkten brachten ihre Farben nochmals auf 14:20 heran. Aber die Dresdnerinnen ließen sich diesen leicht erspielten 1. Satzgewinn nicht mehr aus der Hand nehmen.

Auch im 2. Satz hatte der SSV die absolute Lufthoheit und führte sofort mit 2:0. Mit einem Ass und sehr starken Schmetterbällen durch Isabel Martin und Nici Tillmann gingen die Gäste aus dem Ostallgäu mit 5:2 in Führung. Anna Kaiser wurde jetzt eingewechselt und sorgte mit einigen Punkten stets für eine Führung des SVM. Auch Sarah Freudling und Sarah Kastner punkteten am Netz und behielten den SVM immer wieder in Front. Der Dresdner SVV kämpfte in dieser Phase schwer, wechselte mehrfach aus und blieb mit einem Punkt am SVM dran. Eine unglückliche Netzberührung brachte dann sogar den Ausgleich für die Einheimischen zum 22:22. Und dann setzten sich die beiden großgewachsenen Angreiferinnen gegen einen schwachen Mauerstettener Block zum 25:23-Satzgewinn durch.

Auch im 3. Satz konnte der SVM die Bälle nicht auf den Boden bringen und damit punkten. Dagegen fanden die guten Angreiferinnen des SSV immer wieder die Lücken in der Abwehr des SVM und so kam der SSV schnell zu einem beruhigenden Punktevorsprung bis zum 10:4. Die beiden Trainer Fabian Gumpp und Timo Kuhnke versuchten in zwei Auszeiten die Mannschaft wieder einzustellen und auf die Siegerspur zu bringen. Vera Gebler trieb ihre Mannschaft vehement an und startete mit einem Ass die Aufholjagd. Der SVM kämpfte sehr stark, punktet jetzt mit Mona Gärtner, Sarah Freudling, Anna Kaiser, Sarah Kästner und vor allem Isabel Martin und kam in dieser Phase dann auch bis auf einen Punkt zum 15:16 heran. Aber der SSV war an diesem Tag sehr stark im Angriff und nutzte den schlechten Block der Gäste gnadenlos aus. Da konnte Simona Dammer so viel springen, wie sie wollte. Die routinierten Spielerinnen aus der 1. und 2. Bundesliga fanden zielsicher die Lücken in der Gästeabwehr. Wieder war es eine unglückliche Netzberührung, die dem SSV das 21:18 brachte.

Insgesamt aber waren die Angreiferinnen des Dredner SSV an diesem Tag zu stark für den SVM und brachten so einen sicheren 25:20-Satzgewinn und damit einen klaren 3:0-Sieg unter Dach und Fach. Für den SVM ging es dann nach einem sehr gutem Abendessen auf die lange Heimreise, die dann sicher um 05:45 Uhr in Mauerstetten endete. (mm)