Eine uneinnehmbare Macht ist der Sonnenhof auch in der Dritten Volleyball Liga für die überlegenen und hoch favouriesierten Gegner. Das musste auch der Spitzenreiter der Dritten Liga, der TSV Eiselfing einsehen, der in einem hoch dramatischen Volleyballspiel von den Damen 1 des SV Mauerstetten mit 3:1 (26:24, 25:13, 23:25 und 25:21) niedergekämpft und –gespielt wurde.

Nachdem die Damen aus dem oberbayerischen Eiselfing nach der sehr langen Fahrt nach Dres-den  mit einer äußerst unglücklichen 2:3-Niederlage und einer sehr kurzen Ruhepause zu Hause topfit im Sonnenhof erschienen sind, haben sie sofort das Regiment im Sonnenhof übernommen und legten los wie die die Feuerwehr. Mit überragenden Aufschlägen setzten sie die Heimmannschaft sehr stark unter Druck und konnten damit immer wieder punkten. Von Anfang an hielten die Schützlinge von Trainer  Timo Kuhnke und Fabian Glumpp mit einem ausgeklügelten Annahmesystem dagegen. Zudem fand Simona Dammer zu alter Stärke zurück und brachte die grandiosen Angriffsbälle der Damen aus Eiselfing zielgerichtet auf die junge Zuspielerin Franziska Kopold zurück. Mit ihren überragenden Zuspielen wurde die Nachwuchsspielerin zum zentralen Mittelpunkt des Mauerstetteners Spiel. Mona Gärtner, Theresa Felchner und vor allem Isabel Martin, die vor Spielfreude nur so sprühte, punkteten nach Belieben. Der aktuelle Spitzenreiter zeigte sich allerdings in der Abwehrarbeit sehr stabil und fand immer wieder Lücken in dem Abwehrverbund des SVM. Mit gewaltigen Aufschlägen zeigten die Eiselfingerinnen, dass sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. So waren sie plötzlich mit 23:20 im Vorteil. Unwiderstehlich brachte Isabel Martin ihre Farben in dieser Phase mit brutalen Bällen auf den gegnerischen Boden zum 23:23-Ausgleich. Ihr blieb es auch vorbehalten den 26. Punkt zum 1:0-Satzgewinn zu machen.

Immer stärker und wertvoller für den SVM wird Nicole Tillhon. Obwohl sie nicht gerade das Gardemaß für eine Volleyballspielerin besitzt, löst sie mit raffinierter Technik viele Angriffe am Netz zu ihren Gunsten. War die Mannschaft im ersten Satz noch etwas nervös und unentschlossen, so haben die Spielerinnen jetzt endlich ihre Handbremse gelöst und spielten so richtig herzhaft auf. Sensationell auch der Einsatz von Chiara Lukes. Alle Fans spürten, dass da jemand überglücklich war, dass man endlich wieder nach langer Verletzungspause Volleyball spielen durfte. Und entsprechend haute Chiara Lukes auch Punkt für Punkt raus. Leonie Negele wurde eingewechselt und legte sofort ein Aufschlagass zum 25:13-Satzgewinn bei. Wohl dem Verein, der auf eine solche gute Jugendarbeit zurückgreifen kann.

Im 3. Satz zeigten dann die Oberbayerinnen, dass sie zurecht an der Spitze der Dritten Liga ste-hen. Mit überragenden und druckvollen Aufschlägen sowie den gezielten Returns bleibt der TSV weiterhin gefährlich. Mit vielen Wechsel und Auszeiten versucht der Trainer des TSV Eiselfing wirklich alles. Seine Spielerinnen bleiben trotz der übergroßen Belastung, 1.600 km Fahrten und dem Spiel beim SSV Dresden, fit und äußerst gefährlich. Der SVM kämpft und will unbedingt den dritten Satzgewinn. Die Spielerinnen um Mona Gärtner, Theresa Felchner und Spielführerin Isabel Martin puschen sich und die Mannschaft hoch, um das eine Pünktchen noch zu machen. Doch der Spitzenreiter ist einfach zu stark und macht mit seinen überragenden Aufschlägen das 25:23.

Auch im 4. Satz ist der TSV Eiselfing bärenstark und bietet den 218 Fans, darunter acht enthusiastischen Fans aus dem circa 200 km entfernten Eiselfing, die mit Trompete und Trommel ihre Spielerinnen hervorragen anfeuern, ein riesiges Spektakel. Nach wie vor spielt die junge Zuspielerin Franziska Kopold ein riesiges Spiel und leitet damit Schlag auf Schlag druckvolle Gegenangriffe ein. Vor allem Chiara Lukes und Isabel Martin sprühen vor Freude und verwandeln diese Zuspiele gnadenlos. Der TSV gibt zu keiner Zeit auf und geht zum Schluss nochmals mit 21:20 in Führung. Doch Theresa Felchner und Mona Gärtner haben am Netz und beim Block alles im Griff. Und dann ist in den entscheidenden Phasen ja noch ein fantastisches Fanpublikum da! Der Trainer des TSV Eiselfing und des SVM, Timo Kuhnke, waren sich da einig: „Mit so einem fantastischen Publikum kann man einfach nicht verlieren.“