Mauerstetten Mit einem „Hammer-Wochenende" starteten die Volleyballerinnen des SV Mauerstetten in ihre zweite Drittliga-Saison. Zunächst stand für die SVM-Frauen die 440 Kilometer lange Fahrt nach Erfurt an, wo sich der SVM denkbar knapp mit 3:2 (23:25, 25:19, 17:25, 25:11, 15:13) durchsetzte. Nach der späten Ankunft zu Hause gegen 1:30 Uhr trafen sich die Spielerinnen zur Vorbereitung auf das erste Heimspiel bereits wieder um 13 Uhr im Sonnenhof. Gegen einen Favoriten auf die Meisterschaft, dem Dresdner SSV, verloren die Volleyballerinnen mit 2:3 (25:23, 15:25, 25:20, 22:25, 9:15).

Lediglich acht Spielerinnen standen Trainer Fabian Gumpp in Erfurt zur Verfügung: Anna Kaiser als Libera, Nicole Tillhon auf der Diagonalen, Chiara Lukes und Marina Gerum auf Außen, Mona Gärtner und Svenja Lipczinsky in der Mitte sowie Selina Hasenöhrl, die das Zuspiel übernahm. Zusätzlich war als achte Spielerin noch Franziska Kopold dabei, die letztlich mit vier hintereinander verwandelten Punkten zur Matchwinnerin avancierte.

Zunächst aber gab es in Erfurt einen sehr nervösen Beginn mit vielen Absprachefehlern. Aber die SVM-Frauen kämpften sich in die Partie und holten den zweiten Satz zum 1:1-Ausgleich. Auch den vierten Satz beherrschten die Ostallgäuerinnen und gingen so mit Selbstvertrauen in den Tie-Break. Trotz 11-13-Rückstandes erkämpften sich die Mauerstettener Volleyballerinnen den Satzsieg und gewannen dadurch die Partie.

Am Sonntag standen Gumpp Mona Dürr als Libera, Stefanie Rudolf (Zuspiel) und Yvonne Gorsky zur Verfügung. Auch vor eigenem Publikum gegen Dresden begannen die SVM-Frauen nervös mit vielen Leichtsinns- und Eigenfehlern – und liefen bereits im ersten Satz einem großen Rückstand hinterher. Erst beim 16:16 glich der SVM – auch dank der Punkte von Mona Gärtner und Svenja Lipczinsky – aus und ging dann erstmals in Führung. „Es war klasse, wie sich die Mädels trotz deutlichem Rückstand zurückgekämpft haben und den Satz gewonnen haben", sagte Abteilungsleiter Thomas Gärtner.

Nachdem der zweite Satz an Dresden ging, erwischten die Gastgeberinnen einen guten Start in den dritten Satz. Anna Kaiser, die sich als Libera bewährte, baute den Vorsprung auf 7:2 aus. Doch der SSV erwies sich stark in der Abwehr und konterte immer wieder die Angriffe des SVM. Marina Gerum, die bei ihrer Premiere eine tadellose Leistung zeigte, brachte den SVM mit zwei ganz wichtigen Punkten auf die Siegerstraße in diesem Satz. Mit drei gewaltigen Schmetterbällen stellte Chiara Lukes, die an diesem Wochenende von den gegnerischen Trainern gleich zweimal zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde, den 25:20-Satzgewinn sicher.

Zu Beginn des vierten Satzes zeigten beide Mannschaften den begeisterten Fans ein hervorragendes Volleyballspiel. Der SVM kam zu einem 15:10-Vorsprung. Gärtner: „In dieser Phase hätten wir den Sack zum Drei-Punkte-Sieg zumachen müssen". Doch die Aufschlagfehler häuften sich. So kam Dresden zum 25:22-Satzgewinn.

Im Tie-Break startete der SVM erneut mit zwei Leichtsinnsfehlern, kämpfte sich aber wieder auf 3:4 heran. Die starken Dresdnerinnen zogen aber dann auf 9:4 davon und agierten in dieser Phase sehr stark im Angriff. „Vielleicht haben das Spiel gegen Erfurt und die lange Fahrt doch noch in den Knochen gesteckt", sagte Trainer Fabian Gumpp. „Aber in der Summe haben wir einfach zu viele eigene Fehler gemacht." (mm)