Die Damen des SVM, die mit Eva Seidl für die verhinderte Eva Kleiner antraten, konnten sich in eigener Halle zurecht feiern lassen. Sah es doch zunächst gar nicht danach aus.

Die routinierte Mannschaft aus dem Donau-Ries ließ den jungen Damen des SVM (Durchschnittsalter 18,6 Jahre), keine Chance und führte stets mit einigen Punkten. Nelly Hatzenbühler konnte ihre Angreiferinnen immer wieder blitzschnell zur Geltung bringen. Doch dann konterte der FSV stets und vergrößerte den Abstand wieder um etliche Punkte bis zum 25:16-Satzgewinn.

Das gleiche Bild zu Beginn des zweiten Satzes und so lag der SVM aussichtslos mit 7:14 im Rückstand. Doch Mona und Sandra Gärtner sowie Caja Karpf gewannen ihre Duelle am Netz und Nelly Hatzenbühler mit einer gelungenen Aufschlagserie leitete die Aufholjagd ein. Das schien auch das Publikum zu spüren und legte bei den Anfeuerungen nochmals einen Zahn zu. Leah-Marie Weh kam ins Spiel und schmetterte am Netz zum 19:20. Nach der erfolgreichen Aufholjagd des SVM zum 20:20 nahm der Trainer des FSV eine Auszeit, konnte aber dem gewaltigen Angriffsspiel von Marina Zabel sowie Mona und Sandra Gärtner, die jetzt auch das Glück des Tüchtigen mit einigen Netzrollern hatten, nichts entgegensetzen. Mit zwei sehr starken, direkt verwandelten Superaufschlägen erzielte Alissa Birk den Satzausgleich.

Beide Mannschaften zeigten sich zu Beginn des dritten Satzes sehr nervös und lieferten so etliche Fehler ab. Aber der SVM kämpfte gewaltig und wurde so immer stärker. Nadine Birk und Franziska Holderried, die sich als Libero abwechselten, wurden ebenfalls immer besser, die abgewehrten Bälle kamen gut zur Mitspielerin  und die Blocksicherung stand gut. Marina Zabel holte sich im Rückraum die Bälle und machte auch am Netz ihre Punkte. So wechselten sich beide Teams in knappen Führungen immer wieder ab und zeigten einen furiosen, aber sehr nervösen Schlussspurt zum 28:26-Satzgewinn für den SVM.

Nach eineinhalb Stunden starteten die Einheimischen wieder mit einem 0:6 und 5:13 in den vierten Satz. Lara Schmid wurde eingewechselt und zeigte sehr gute Angaben und schnelle Zuspiele. Zwei Auszeiten brauchte Trainer Jürgen Malter, um seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Und der SVM kämpfte gewaltig, Ina Wahmhoff kam mit einer erfolgreichen Aufschlagserie zurück ins Spiel und Sandra Gärtner punktete weiterhin mit überlegten Ablegern und kraftvollen Schmetterbällen zum 21:21-Ausgleich.

Der Trainer des FSV konnte es auch nach dem Spiel immer noch nicht fassen, dass seine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren einen so großen Vorsprung verspielen konnte. Zweimal lag seine Mannschaft noch vorne, bevor Mona Gärtner mit einem entschlossenen Schmetterball erneut zum 23:23 ausglich. Kapitän Alissa Birk krönte diese tolle Leistung der gesamten Mannschaft mit zwei sehr starken Aufschlagpunkten zum 25:23 und damit einem viel um jubelten 3:1-Sieg.